Offene Promotionsstellen

Drei Doktorandenstellen in unserem interdisziplinären DFG-geförderten Sonderforschungsbereich 1357 Mikroplastik an der Universität Bayreuth sind zu besetzen! Bitte informieren Sie sich auf der Website der Universität Bayreuth (https://www.uni-bayreuth.de/en/job-vacancies).

Der DFG-geförderten Sonderforschungsbereiche (SFB) sind renommierte, auf bis zu 12 Jahre angelegte universitäre Forschungseinrichtungen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem multidisziplinären Forschungsprogramm zusammenarbeiten. Der interdisziplinäre SFB Mikroplastik überbrückt traditionelle Disziplingrenzen und bringt über 140 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Biologie, Chemie, Polymerwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Physik und Geowissenschaften zusammen.

Das Ziel des SFB Mikroplastik ist es, ein grundlegendes Verständnis der Prozesse und Mechanismen zu erlangen, die 1) biologische Effekte von MP in limnetischen und terrestrischen Ökosystemen in Abhängigkeit von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Partikel bedingen, 2) das Migrationsverhalten von MP-Partikeln beeinflussen und 3) die Bildung von MP ausgehend von makroskopischen Kunststoffen bewirken. Diese Erkenntnisse bilden eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die Bewertung der Umweltrisiken von MP sowie für die Entwicklung umweltfreundlicher Kunststoffe und Verfahren zur Vermeidung der Emission von MP in die Umwelt.

Als Doktorandin oder Doktorand im SFB 1357 profitieren Sie von einem interdisziplinären Team, das an einem anwendungsorientierten Forschungsfeld arbeitet, und können zur Beantwortung grundlegender Fragen beitragen. Alle Doktorandinnen und Doktoranden erhalten eine individuelle und interdisziplinäre Qualifizierung durch die Graduiertenschule der Universität Bayreuth und das strukturierte BayNAT - Doktorandenprogramm Interdisziplinäre Mikroplastikwissenschaften, das alle Doktorandinnen und Doktoranden, die sich mit Mikroplastik befassen, aus allen beteiligten Disziplinen vernetzen wird. Wir werden zwei Doktorandenstellen im SFB Mikroplastik sowie eine assoziierte Doktorandenstelle am Lehrstuhl für Tierökologie von Prof. Dr. Christian Laforsch, Sprecher des SFB Mikroplastik, anbieten:

Doktorandenstelle 1 Das Teilprojekt A01 untersucht, welche Eigenschaften von Mikroplastikpartikeln die Auswirkungen auf limnetische Modellorganismen im Vergleich zu natürlichem partikulärem Material bestimmen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen auf biotische Interaktionen wie Räuber-Beute- und Parasiten-Wirt-Interaktionen sowie auf die Dynamik von Nahrungsnetzen. Im Rahmen des Projekts wird die Doktorandin Labor- und Mesokosmos-Studien durchführen und modernste Methoden anwenden, um die Auswirkungen von der molekularen auf die Ökosystemebene zu untersuchen.

Doktorandenstelle 2 Das Projekt ist assoziiert mit dem Projekt A01 und wird von der DBU gefördert. Ziel des Projekts ist es, eine Reihe wohldefinierter natürlicher Referenzpartikel für die Risikobewertung von partikulären Schadstoffen, wie z.B. Mikroplastik in Wasser und Boden, zu generieren, auszuwählen und zu testen. Die Doktorandin oder der Doktorand wird weiterhin ökotoxikologische Tests mit einem umfassenden Satz von Testorganismen aus verschiedenen Umweltkompartimenten (Wasser, Sediment, Boden) durchführen, um die Eignung von Referenzpartikeln zu untersuchen. Die Kandidatin oder der Kandidat steht in intensivem Austausch mit den Projektpartnern und verwandten Projekten im SFB.

Doktorandenstelle 3 Das Teilprojekt B06 untersucht den Transport von Mikroplastikpartikeln in natürlichen Böden und auf Bodenoberflächen in Abhängigkeit von ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften. Die Doktorandin wird Experimente zum Transport von Mikroplastik durch Bioturbation verschiedener terrestrischer Modellorganismen durchführen. Neben der in-situ Visualisierung des MP-Transports mittels μCT und mikroskopischen Techniken wird der Kandidat die derzeitige methodische spektroskopische Pipeline zur partikelbasierten Mikroplastikidentifikation in Bodenproben optimieren und auf kleines Mikroplastik ausweiten.

Der SFB Mikroplastik besteht aus einem multidisziplinären Team von begeisterten Forschern, in das alle Doktoranden eingebettet sind. Wenn Sie Teil unseres Teams werden möchten, benötigen Sie einen exzellenten Masterabschluss in Biologie, Chemie oder Umweltwissenschaften, je nachdem, für welche Stelle Sie sich bewerben. Erfahrung in der Mikroplastikforschung ist wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.

Wenn Sie
• Freude am selbstständigen und strukturierten Arbeiten sowie an der Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Team an einem hochaktuellen und gesellschaftlich relevanten Thema.
• überdurchschnittliches Engagement, hohe Flexibilität, Belastbarkeit und Teamgeist Sie sollten Ihre Bewerbung einreichen, sobald die offizielle Bekanntmachung online verfügbar ist.

Bei Vorliegen der Voraussetzungen richtet sich die Vergütung nach der Besoldungsordnung des öffentlichen Dienstes (TV-L E13 65%). Dienstort ist Bayreuth. Die Stelle ist zunächst auf drei Jahre befristet. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Universität strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in ihrem Personal an und ermutigt daher Frauen nachdrücklich, sich zu bewerben.

Wenn Sie Fragen zu den Stellen haben, wenden Sie sich bitte an sfbmicroplastic@uni-bayreuth.de.